„Wir sterben nicht an AIDS, wir leben damit“ sagt Ana am Ende einer Versammlung von Frauen, die HIV-positiv sind und blickt hinunter auf ihre Tochter, die rittlings auf ihrer Hüfte sitzt. Ana wurde in ihrer Kindheit und Jugend misshandelt, ausgegrenzt und ausgebeutet. Die mit dem HIV-Virus geborene, heute noch nicht zwanzigjährige Frau erzählt offen und ehrlich, wie sie ihr bisheriges Leben gemeistert hat.
Jenna Bush, die Tochter des amerikanischen Präsidenten George W. Bush absolvierte im Jahr 2006 ein Praktikum bei der UNICEF in Lateinamerika und hat Ana während eines halben Jahres begleitet und deren Erlebnisse in einem erzählenden Sachbuch festgehalten und niedergeschrieben. Das Buch nimmt ein Thema auf, über das alle Jugendlichen heute Bescheid wissen sollten und es eignet sich bestens für den Unterricht. Ergänzt ist Anas Lebensgeschichte mit ansprechenden Fotos. Das Buch endet mit einem Verhaltensregister zu AIDS und Missbrauch und einem Fragekatalog für mögliche Diskussionen. Béatrice Wälti
