Rolf (15), ein aufgeschlossener Junge aus Amsterdam, lässt sich als Versuchskaninchen mit einer Zeitmaschine ins Jahr 1212 zurückversetzen. Eigentlich sollte diese Reise nur einige Stunden dauern, doch Rolf wird durch den vorbeiziehenden Kinderkreuzzug aufgehalten. Er schliesst sich den achttausend Kindern an, die nach Jerusalem pilgern, um die Stadt von den Sarazenen zu befreien. Junge Menschen, die mit gefalteten Händen singend die Stadt Köln verlassen haben, werden in wenigen Monaten zu einer Horde von Räubern und Wilddieben, zu selbstbewussten, vor nichts zurückschreckenden Kriegern. Angeführt werden sie von zwei Mönchen, die sich gegen Ende als Schurken entpuppen, welche die ahnungslos pilgernden Kinder in Genua an afrikanische Sklavenhändler verkaufen wollen.
Ein packender Abenteuerroman, der gerade durch die Hauptperson aus dem 20. Jh. für uns umso realer wird. Das historische Ereignis der Kinderkreuzzüge wird auf diesen 400 Seiten auf dramatische, aber altersgerechte Weise erzählt. Maria Veraguth
