Lucia Zanolo setzt sich in ihrem autofiktiven Bilderbuch mit Stress auseinander. Sie geht Mythen nach, die besagen, wie positiv Stress sein kann, und entlarvt toxische Positivität. Auf der einen Seite erleben die Betrachtenden die Überforderung der Protagonistin als Geschichte. Auf der anderen Seite wird der Stress anhand von Modellen erklärt, die auch Übungen beinhalten. Stress besteht aus einem Reiz und einer Reaktion. Ohne Erholung kann er chronisch werden und zum Ausbrennen führen.
Das Sachbuch greift wichtige Fragen zum Dauerbrenner Stress auf. Was dieser mit Menschen macht, wird nicht nur wissenschaftlich erläutert, sondern auch kreativ dargestellt. Manche Seiten sind kunterbunt, bilden Wörterschlangen und quellen über vor Problemfeldern, die die Überreizung selbsthumoristisch illustrieren. Die Schattenseiten der Leistungsgesellschaft werden analytisch aufgearbeitet und in Bildsprache übersetzt, so dass die Betrachtenden nur noch eins wollen: stressfreier sein und mal waldbaden! Alexia Panagiotidis
