Ein Kind geht ins Schwimmbad. Jeden Tag stösst es auf neue Hindernisse und traut sich nicht ins Wasser. Mal hat es zu viele Kinder im Becken, mal ist es kalt, mal wird geangelt und mal schlagen die Wellen hoch. Das Kind rüstet sich mit Utensilien wie Handschuhen aus, denn das Wasser verwandelt sich in eine Eisfläche, auf der Schlittschuh gefahren wird.
Die Illustrationen und die Farbgebung sind minimalistisch gehalten. Neben dem weissen Hintergrund wird bei den Figuren und Objekten auf Schwarz-Weiss gesetzt, wie bei der Badehose des Kindes, das darin wie eine Wespe aussieht. Jeder Tag bildet die gefühlte Überforderung ab und zeigt die überwältigenden Dimensionen des Schwimmbeckens. Für Kinder dürfte dieser Transfer allerdings schwierig sein, so dass sich das Bilderbuch in einer abstrakten Ebene verliert, die schwer zugänglich ist. Für Erwachsene hingegen liest es sich grotesk, mit humorvollen Passagen und kurzen Satzfragmenten. Aber weniger ist hier nicht immer mehr. Alexia Panagiotidis