Das kleine Haus am Fluss

Die Geschichte beginnt drastisch: Ein Einsturz verschüttet den jungen Juss. Mit Schutt im Mund ist er bewegungs- und sprachlos. Nach diesem Einstieg wird in Rückblenden von Jussʼ Verwandtschaft erzählt, die in unmittelbarer Nachbarschaft lebt. Jussʼ Mutter Zaza stammt aus Syrien und lebt mit Walter zusammen, der sich als Vater von Juss sieht. Das einfache Landleben mit viel Natur und der soziale Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt. Einen grossen Platz nimmt Jussʼ Freundschaft zu seiner Cousine Amber ein, mit der er Abenteuer erlebt.

Die Dialoge sind witzig, unterhaltsam und manchmal etwas skurril. Das Besondere ist der beobachtende Modus der Erzählung: In einer Mischung aus impressionistischer und surrealistischer Manier vermag dieser die kleinsten Details zu beschreiben, die dem Kinderbuch das gewisse Etwas geben. Dazu gehören auch die atmosphärischen Bleistiftzeichnungen der Autorin selbst, die in der deutschen Fassung verschwinden und platten Illustrationen weichen. Alexia Panagiotidis

Titel Das kleine Haus am Fluss
Kollation A. d. Niederländ. v. A. Kluitmann, geb., s.w. illustr., 204 S.
Verlag, Jahr Gerstenberg , 2024
ISBN 978-3-8369-6241-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Natur
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 24.06.2024