Täglich die Angst

Die Geschichte wird aus der Perspektive einer Mitläuferin erzählt. Die Ich-Erzählerin ist eine Mittäterin und später auch Opfer. Annika und ihre zwei Freundinnen terrorisieren Thorsten immer wieder mit physischer und psychischer Gewalt. Unter der Initiative von Katinka üben sie Macht aus, um sich selber zu bestätigen. Alles geht gut, bis die drei selber anonyme Droh-SMS erhalten und Opfer werden. Thorsten hat geschickt und nicht weniger aggressiv den Druck zurückgegeben. Es gibt kein Happy Ending. Das Buch endet mit vielen Verletzungen und der Gewissheit, dass es ein Nachspiel geben wird.

Die ungewohnte Perspektive, die der Täterin, ist zuerst befremdend, baut aber grosse Spannung auf. Als Leser versucht man, die Motive nachzuvollziehen. Das Ende hinterlässt einen starken Eindruck und zeigt auf, dass es hier um mehr als harmlose Streiche und Sticheleien geht. Petra Bähler

Titel Täglich die Angst
Autor:innen Theisen, manfred
Kollation
Verlag, Jahr cbt , 2007
ISBN 978-3-570-30363-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 10.07.2016