Einen Luchs am Hals haben

Wieso hat Herr Egon bloss diesen kleinen jungen Luchs aus dem Wald mit nach Hause genommen? Weil er einsam ist und sich nach jemandem sehnt? Dabei bringt ihm „Miri“ nur Probleme, sie kratzt und beisst und will immer Futter. Schon bald hat er den elfjährigen Carlo aus der Nachbarswohnung auch noch am Hals, der sich sehr für das verbotene „Haustier“ interessiert. Und plötzlich ist sein Leben total aus den Fugen geraten! – In dieser Geschichte, in der es ausser um einen jungen Luchs auch um eine alleinerziehende Mutter, einen tollen Jungen und einen einsamen, unglücklichen Nachbarn geht, zeichnet der Autor mit prägnanter, manchmal sinnlicher Sprache ein ungewohntes und interessantes Männerbild. Er verleiht dem erwachsenen Protagonisten kindliche, ja sogar hilflose Züge und schafft damit eine Basis für Identifikation und Verständnis. Und er zeigt, dass Erwachsene dasselbe Bedürfnis nach Liebe haben wie Kinder – und dass man sie nicht erzwingen kann. Eine Geschichte zum Liebhaben! Claudia Hubacher
Titel Einen Luchs am Hals haben
Autor:innen Gmehling, Will
Kollation
Verlag, Jahr Nilpferd in Residenz , 2008
ISBN 978-3-7017-2035-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 10.07.2016