Meine total wahren und überhaupt nicht peinlichen Memoiren mit genau elfeinhalb

Die Memoiren sind eigentlich Tagebuchnotizen eines völlig verunsicherten Buben, ausser Kontrolle deswegen, weil er sich verliebt hat. Blindlings läuft er seiner Angebeteten hinterher, fällt ins Schwimmbecken, prallt in eine geschlossene Glastür. Das Mädchen ist gleichaltrig, aber nach bekanntem Muster bereits ein wenig weiter in den Vorstellungen zwischenmenschlicher Verhängnisse. Sie kann dem Kopflosen doch auf die Spur helfen, wie man etwa einer Frau zum Geburtstag gratuliert. Die Tragikomödie spielt sich in einem Luxushotel ab, wo das Mädchen verwöhnter Gast, der Knabe der Sprössling einer Angestellten ist. Das vorläufige Happy End wird praktischerweise dadurch entwirrrt, als die Dame mit ihren Eltern wieder abreisen muss.

Die Verunsicherung eines Pubertierenden ist glaubhaft dargestellt, es mischen sich immerfort Schulerlebnisse mit spottbereiten Kameraden, Auseinandersetzungen mit besorgten Eltern und zuweilen recht unbeholfenen Dialogen der zwei Hauptbeteiligten. Siegfried Hold

Titel Meine total wahren und überhaupt nicht peinlichen Memoiren mit genau elfeinhalb
Autor:innen Ani, Friedrich
Kollation
Verlag, Jahr Carl Hanser , 2008
ISBN 978-3-446-20982-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 10.07.2016