Garmans Sommer ist schon fast vorbei, als seine drei Tanten, Augusta, Ruth und Borghild zu Besuch kommen. Plötzlich scheint die Welt stillzustehen, die Mutter zieht ihr rotes Kleid an und es gibt Kuchen zum Tee im Garten. Garman ist fasziniert von den faltigen Gesichtern, den silbernen Haaren und den Gebissen in Zahngläsern. Die Tanten wollen wissen, wie sich Graman fühlt, da er bald zur Schule soll und ob er davor Angst hat. Garman hat keine Angst. Aber fürchten sich die Tanten und seine Mutter vor etwas? Als die Tanten wieder abgereist sind, dreht sich die Welt weiter.
Ein wunderbares, eigenartiges Bilderbuch mit auffälligen, collageartigen Illustrationen. Subtil sind die Themen „Abschied“ und „Unsicherheit vor Neuem“ angegangen: der erste verlorene Zahn, das erste Überqueren der Strasse, der erste Rollator und der Tod. Garman ist nicht nur ein guter Beobachter, sondern auch ein höflicher und liebevoller Sohn und Enkel. Ein Bilderbuch, das auch Erwachsene betört. Katharina Siegenthaler
