Strahlende Tage: Die Familie veranstaltet Picknicks am Meer, die Kinder schlafen draussen und Edward übt so lange Baseball, bis er es schafft, einen Knuckleball zu werfen. Er liebt dieses Spiel über alles. Mit seinen Augen, die dunkel wie der Nachthimmel schimmern, aber überraschend golden gesprenkelt sind, kann er die Bahn eines jeden Balls verfolgen. Zudem steckt Edward voller überraschender Ideen. Eines Tages fährt er mit dem Fahrrad in die Stadt und kommt nicht mehr nach Hause.
Edwards Lebensgeschichte ist aus der Sicht von Jake, seinem älteren Bruder erzählt. Sie entführt in eine heile Welt, wo eine grosse Familie in Liebe zusammenlebt. Die Kinder erziehen einander gegenseitig, die Mutter singt – bis der Tod zuschlägt. Doch es geht weiter. Die Erzählung ist ein flammendes Plädoyer für die Organspende. Am Ende weinen nicht nur Jake und seine Familie sondern auch die Leserinnen und Leser. Im Grunde genommen liest sich das kitschig, doch die Poesie obsiegt. Katharina Wagner