Wie der Kiwi seine Flügel verlor

Eines Tage kommt eine schreckliche Plage über den Wald von Aotearoa. Käfer und Würmer fressen Blätter, Rinde und Wurzeln der Bäume. Der Wald wird kahl und krank. Tane Mahuta, der Hüter des Waldes, kennt nur einen Ausweg: Ein Vogel muss das Dach des Waldes verlassen und fortan auf dem düsteren Waldboden leben. Anstatt süssen Nektars muss er die Insekten verzehren, welche den Wald vernichten. Doch welcher Vogel nimmt ein solches Los auf sich?

Ein Mythos der Maori beschreibt, wie der Kiwi zum berühmtesten Vogel Neuseelands wurde. Krejitschi belässt in seiner Übertragung die Namen der Tiere und Menschen. Menschen westlicher Zunge stolpern zwar beim Lesen, die Sage behält dadurch aber das Ursprüngliche. Einmal mehr illustriert Krejitschi meisterhaft: Die erdfarbenen Figuren haben etwas Archaisches. Breitbeinig steht Tane Mahuta da, geerdet wie ein Baum. Der Hüter der Vögel ist ein schlanker Mann, der bis zu den Wolken ragt. Das passt. Ein wertvoller Beitrag zur Kulturverständigung. Katharina Wagner Mehrere Stufen

Titel Wie der Kiwi seine Flügel verlor
Autor:innen Krejtschi, Tobias
Kollation Nach einem Mythos der Maori.
Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Peter Hammer , 2010
ISBN 978-3-7795-0301-9
Kategorie Bilderbuch
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 19.07.2016