Die glorreichen Dreihundert

Um 600 n.Chr. wehrten sich die Briten gegen die Landnahme durch die Sachsen. Die einzelnen Fürsten waren sich uneinig, bloss die Leibgarde von Myniyddog, 300 plus je zwei Knappen, zogen dem Feind entgegen und unterlagen in der mörderischen Schlacht von Catraeth. Einzig Aneirin, der Sänger des überlieferten Goddodin überlebte und kehrte mit zwei Kämpfern nach Eidin (Edinburgh) zurück. Die einjährigen Trainings der Garde sind schonungslos überhart und werden auch drastisch geschildert, der Zug nach Süden lässt Freund- und Feindschaften unter den dichterisch erfundenen Kämpfern entstehen.

Die Autorin verfügt über eine enorme Fantasie, doch werden die möglichen Ereignisse zusammen mit den damit verbundenen Lebensbedingungen meisterhaft geschildert. Erschwerend beim Lesen sind die vielen fremden Namen (Tydfwlch, Gwenabwy), die einen Überblick der Personen fast verunmöglichen. Trotz der immanenten Spannung dürfte die recht langfädige Lektüre einem noch so Interessierten schwer fallen. Siegfried Hold

Titel Die glorreichen Dreihundert
Autor:innen Sutcliff, Rosemary
Kollation A. d. Engl., geb., 288 S.
Verlag, Jahr Freies Geistesleben , 2011
ISBN 978-3-7725-2383-0
Kategorie Belletristik
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.07.2016