Pestmarie

Wenn eine junge Frau mit rotem Haar und grünen Augen von der Pest verschont bleibt, so erweckt dies bei den abergläubischen Mitbürgern den Verdacht, sie müsste mit dem Bösen im Bunde sein. Marie verlässt Rottweil und findet Unterschlupf bei einer Marketenderin. Bevor sie zu den unsittlichen Spezialdiensten verdammt wird, flieht sie zusammen mit einem Freund. Die beiden erleben die Schrecknisse von Krankheit und Krieg. Der Tod ereilt den Burschen, Marie geht einem alten, verwitweten Physikus zur Hand und lernt dabei, Heilkräuter anzuwenden. Ein herrenloses Pferd führt sie zu seinem verletzten Meister, der entpuppt sich als ein lieber Freund von früher, und... so ist das glückliche Ende absehbar.

Die Zeit des deutschen Bauernkriegs ist treffend anschaulich dargestellt. Raubende Horden zerstören ganze Landstriche, die Pest tut ein Übriges. Mangelnde Hygiene und verknorzter Aberglaube unterstützen die Ausbreitung der Seuche, unweigerlich denkt man heute an Zustände in der Dritten Welt. Siegfried Hold

Titel Pestmarie
Autor:innen Stuckmann, Sylvia
Kollation Broschur, 285 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2011
ISBN 978-3-596-81005-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Krieg / Neuzeit
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 21.07.2016