So einfach lässt sich die Vergangenheit nicht auslöschen. Das muss Jonathan einsehen, als er 2020 eine Schiffsreise von Deutschland nach Grönland unternimmt, wo er als Pakku einen Teil seiner Jugend verbracht hat. Fluchtartig verliess er vor neun Jahren das Land, in dem er als Halbwaise mit seinem Vater gelebt hatte. Als Blinder Passagier musste er auf der Schiffsreise einen Mord begehen, um nicht entdeckt zu werden. Unter fremdem Namen gelang es ihm, in Deutschland neu anzufangen. Mit dieser Reise in seine Vergangenheit legt er nun den Grundstein für eine glückliche Zukunft.
Erst nach und nach merken die Lesenden, dass Jonathan und Pakku eine Person sind. In Rückblenden erfahren sie das Wichtigste aus dem abenteuerlichen Leben des jungen Mannes, der sich in Deutschland wie auch in Grönland als Aussenseiter fühlt. Sie leiden mit ihm auf dem schwierigen Weg seiner Identitätssuche, über die in unmittelbarer und klarer Sprache berichtet wird. Monika Fuhrer