Die Müllhalden ausserhalb Manilas sind für viele Familien von existenzieller Bedeutung. Der Müll wird erlesen und oft kann noch etwas davon weiterverwendet oder verkauft werden. Als Raphael eines Tages eine Tasche mit viel Geld und einem Schlüssel entdeckt, glaubt er das Paradies gefunden zu haben. Doch schon am nächsten Tag stellt die Polizei ihm unangenehme Fragen. Zusammen mit seinen Freunden Jun Jun und Gardo geht Raphael auf die Suche nach der Herkunft des Geldes und verstrickt sich in ein lebensgefährliches Abenteuer.
Die Geschichte ist so aufgebaut, dass alle beteiligten Personen im Rückblick von ihren gemeinsamen Begegnungen in Ich-Form erzählen. In kleinen Portionen dosiert, erhöht dies die Spannung. Beschrieben wird die Brutalität der Polizei gegenüber Jugendlichen, die Überlebenskunst der Mülljungen und ihr Versuch, der korrupten Gesellschaft ein Schnippchen zu schlagen. Spannend, leicht zu lesen und mit einem märchenhaften Happy-End. Katharina Siegenthaler