Méto - Das Haus

Wer nicht pariert, wird hart bestraft: Méto (14) lebt in einem von der Umwelt abgeschlossenen Knabenheim. Er kennt weder seine Vergangenheit noch seine Zukunft. Eingeteilt bei den "Roten" gehört er zu den Ältesten und weiss, sobald sein Bett ihn nicht mehr trägt, wird er verschwinden wie alle seine Vorgänger. Aber wohin? Seine Nachforschungen bringen ihn in grosse Gefahr. Doch er ist nicht allein...

Eine beklemmende Geschichte um Macht, Unterdrückung, Revolution und Freiheit. Durch den Umstand, dass Méto als Tutor einen „Neuen“ in die Gepflogenheiten des Heims einführt, taucht man leicht in die düstere Welt ein, aus der es für die Jungs offenbar kein Entrinnen gibt. Eindrücklich werden die Methoden der Machterhaltung beschrieben, aber auch die Schwierigkeit, sich davon zu befreien und mit der gewonnen Freiheit umzugehen. Eine Situation, die an die jüngsten Revolutionen in den arabischen Ländern erinnert - geeignet als Diskussionsgrundlage. Katharina Siegenthaler

Titel Méto - Das Haus
Autor:innen Grevet, Yves
Kollation Reihe: Trilogie Méto 1. A. d. Französ., geb., 217 S.
Verlag, Jahr dtv , 2012
ISBN 978-3-423-62514-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Gewalt / Mut
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 22.07.2016