Das Pferdemädchen

Irka träumt davon, Zirkusreiterin zu werden. Die alte, fast blinde Stute Raya, die ihr Vater nach Hause bringt, hat allerdings nichts mit einem edlen Zirkuspferd gemeinsam. Doch Irka liebt Raya von Herzen, verbringt jede freie Minute mit ihr und gewinnt ihr Vertrauen. Als Raya noch einmal ein Fohlen bekommt, ist dies eine freudige Überraschung, aber auch Anlass zur Sorge: Irkas Vater kann trotz eines gegenteiligen Versprechens nur ein Pferd behalten und es ist sehr schwierig, die richtige Entscheidung zu treffen.

Auch wenn das Cover eine unbeschwerte Pferdegeschichte erwarten lässt, schwingt in Alfred Wellms poetischer Erzählung ein wenig Trauer und Melancholie mit. Irkas Glück wird durch Rayas fortschreitende Erblindung getrübt und ihr Vertrauen in den Vater erschüttert. Der Erzähler verrät jeweils nur soviel, wie Irka selbst verstehen kann. Manches ist in diesem schlicht, aber eindringlich geschriebenen Buch nur angetönt oder bleibt bis zum Schluss geheimnisvoll.

Titel Das Pferdemädchen
Kollation Geb., farb. illustr., 134 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2012
ISBN 978-3-407-77134-6
Kategorie Belletristik
Schlagwort Klassiker / Pferd
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 22.07.2016