Der Wind trägt die Worte

Vor über tausend Jahren wurden in Mesopotamien aus Nomaden Siedler. Jerusalem wird unter König David religiöses Zentrum Israels. Titus zerstört Jerusalem und vertreibt die Juden aus ihrem Land - der Anfang einer jahrhundertelangen Flucht eines Volkes durch die Welt. Im Buch endet sie vorläufig zum Beginn der Neuzeit im osmanischen Reich.

Waltraut Lewin erzählt die Geschichte der Juden und des Judentums. In den verschiedenen Kapiteln gewährt sie Einblick in die Entstehung, das Neben- und Gegeneinander der jüdischen, christlichen und muslimischen Religion. Sie zeigt, wie die Kulturen miteinander lebten. Lewin erzählt die historischen Fakten, Zeitberichte berühmter Leute und Fiktion sehr lebendig und anschaulich als Roman. Sie versucht, Antworten auf die Ursachen des Misstrauens und der Intoleranz gegenüber den Juden zu finden, gibt die Hoffnung auf ein friedliches Miteinander der Völker nicht auf. Die Verknüpfung des Sachthemas mit dem Roman zeichnet dieses hervorragende Buch aus. Martina Friedrich

Titel Der Wind trägt die Worte
Autor:innen Lewin, Waldtraut
Kollation Geschichte und Geschichten der Juden. Von der Zeit der Legenden bis zum Ausgang des Mittelalters 1. Geb., s.w. illustr., 705 S.
Verlag, Jahr cbj , 2012
ISBN 978-3-570-13482-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Historisches
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2022