Jimmy, Jimmy

Als Ealas Vater ein Schädel-Hirn-Trauma erleidet, gerät das Leben der Familie aus den Fugen. Zwar existiert Jimmy äusserlich noch, doch nach dem Koma ist er innerlich zu einem Fremden geworden, der niemanden mehr kennt und fortan den Verstand eines 10-Jährigen hat. Verwundet wie sie ist, bringt Eala alle gegen sich auf und versucht sich mit geklauten Tabletten zu helfen, als ihre Familie an der Herausforderung zu zerbrechen droht.

Das farbenfrohe Cover ist irreführend, da es eine Komödie anstelle der tieftraurigen Geschichte vermuten lässt. Trotz des aufwühlenden Themas geht einem der Roman durch das vorhandene Übermass an Drama nicht sehr unter die Haut. Das mag daran liegen, dass der Autor die 16-jährige Eala berichten lässt. Da sie mitten in der Pubertät steckt und durch die neue Lebenssituation noch dünnhäutiger und haltloser ist, wirkt der jugendliche Erzählstil zwar echt, doch stellenweise schleppend und konfus. Eine Prise mehr Tiefgang hätte nicht geschadet. Eliane Hess

Titel Jimmy, Jimmy
Autor:innen 0' Sullivan, Mark
Kollation A. d. Engl., Broschur, 339 S.
Verlag, Jahr dtv , 2013
ISBN 978-3-423-65003-8
Kategorie Belletristik
Schlagwort Familie / Trauer
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 14.02.2014