Kyla ist 16 Jahre alt und hat keinerlei Erinnerung an ihr bisheriges Leben mehr. Sie wurde einer neuen Bestrafungsform, dem „Slating“, unterzogen. Dabei werden jugendlichen Straftätern mit einem chirurgischen Eingriff sämtliche Erinnerungen und Persönlichkeitsmerkmale entfernt. Vieles in ihrem neuen Leben ist für Kyla fremd und unverständlich. Ausserdem plagen sie Albträume – oder sind es doch Erinnerungen? Kyla beginnt, über ihre Vergangenheit nachzuforschen, und begibt sich dadurch in grosse Gefahr.
Zusammen mit der Protagonistin entdecken die Lesenden eine neue Welt. Das dargestellte politische System ist sicher nicht perfekt, die Autorin verzichtet jedoch auf einseitige Darstellungen von Gut und Böse und regt dadurch zum Nachdenken an. Trotz seiner 429 Seiten ist das Buch sehr kurzweilig und spannend. Am Ende hat man einige Antworten, aber noch viel mehr neue Fragen gefunden. Zum Glück erscheint der zweite Band schon im Frühjahr 2014. Iris Mende