Essen Tote Erdbeerkuchen?

Emma liebt den Friedhof. Hier ist die Zwölfjährige zuhause, hier kennt sie alles: von den 181 Gräbern über die neun Büsche und fünfzehn Bäume bis hin zu den acht friedhofseigenen Giesskannen. Ihr Vater ist Totengräber, er zieht Emma allein auf, denn die Mutter ist bei der Geburt des Mädchens gestorben. Als eine Sozialarbeiterin auftaucht und sich beim Vater einschmeichelt, gerät Emmas Welt aus den Fugen. Zudem sitzt Peter, ihr Schulkollege, seit Tagen am Grab seines unlängst verstorbenen Zwillingsbruders und starrt vor sich hin. Das darf so nicht bleiben – Emma muss handeln.

Erstaunlich, wie viel Wissen über Sterben und Tod in diese Geschichte verpackt ist. Überraschend auch, wie amüsant und locker diese gewichtigen Themen aufgegriffen werden. Das Buch rührt zu Tränen, aber es sind Lachtränen, die da kullern. Trotzdem wirkt das Buch weder makaber noch belanglos sondern berührt tief. Sehr zu empfehlen für Kinder, die mit dem Tod noch kaum in Berührung gekommen sind. Katharina Wagner

Titel Essen Tote Erdbeerkuchen?
Kollation Geb., 117 S.
Verlag, Jahr Jungbrunnen , 2013
ISBN 978-3-7026-5854-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Freundschaft / Tod
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 11.04.2017