Es ist Winter, Schnee liegt auf den Dächern. In einem Haus am Rande der Stadt sitzt ein alter Mann. Er erinnert sich an früher, als die Kinder Goldpapiersterne in die Fenster hängten, damit das Christkind den Weg findet. Heute sind die Menschen stets in Eile und abends müde. Aus Goldpapier schneidet der Alte einen Korb voll Sterne aus. Doch ob diese genug hell leuchten zwischen den vielen Lichtreklamen? Mit seinem Korb macht er sich auf die Suche nach dem Christkind. Es stürmt, der Strom fällt aus, die Lichter der Stadt erlöschen. Angst erfüllt die Menschen – bis sie den Glanz der Goldpapiersterne erblicken.
Gern gibt man sich dem Mythos hin, dass früher alles schöner war und geniesst die Ausstrahlung dieser Erzählung bis in die Zehenspitzen. Dazu tragen Text und Bilder bei, die schlicht und liebenswürdig das Geheimnis einer stillen Nacht in die Kinderzimmer zaubern. Ideal zum Vorlesen im Advent und dann – schnippschnapp – Goldpapiersterne ausschneiden. Marcella Danelli