Die Prinzessin, die Kuh und der Gartenheini

Die kleine Prinzessin weiss genau, wie gut sie ist, denn alle Untertanen loben stets pflichtschuldigst ihre Malerei. Nur der Gärtner fragt zurück, ob ihr denn ihr Bild von der Kuh überhaupt gefalle? Entrüstet rennt sie zum König und lässt den Gärtner in den Kerker sperren. Doch angestachelt von seiner Gegenfrage beginnt die Prinzessin, die Kuh im Schlosspark genauer zu betrachten und immer wieder neu zu malen. Sie wird zu ihrer Vertrauten, wie auch der freigelassene Gärtner mit dem weissen Stock.

Die Prinzessin leidet unter der Kuschelpädagogik am Hof, niemand nimmt sie wirklich ernst. So entwickelt sie sich zu einem frechen, eingebildeten Gör. Nur der blinde Gärtner und die gutmütige Kuh sind für sie ein echtes Gegenüber, sodass sie daran wachsen kann. Diese in Ich-Form und salopper Sprache geschriebene Geschichte endet etwas abrupt. Die Aquarellbilder mit viel Schattenwurf und teilweise in Sprechblasen platzierten Dialogen erinnern entfernt an Comic-Zeichnungen. Ruth Fahm

Titel Die Prinzessin, die Kuh und der Gartenheini
Kollation Geb., farb. illustr., unpag.
Verlag, Jahr Klett Kinderbuch , 2013
ISBN 978-3-95470-074-5
Kategorie Bilderbuch
Schlagwort Sozialer Umgang
Alter ab 4
Bewertung
Rezension publiziert 28.10.2013