Manchmal passen Dinge zusammen, von denen man es nicht gedacht hätte. So wie Oma Adele und Puck, der Affe. Adele findet Puck in einer Schachtel am Strand. Und damit das Glück. Puck fegt durch ihr Leben wie ein kleiner Wirbelwind. Abends ist sie ganz erschöpft. Dafür hat sie das, was sie vermisste: einen Freund. Gemeinsam scheuern sie den Boden, räumen auf, mähen den Rasen, backen Pfannkuchen. Oma Adele zeigt Puck, wie in China Suppe geschlürft wird. Puck zeigt Oma Adele, wie Schafe bunt werden, damit sie nicht nur graue Socken zu stricken braucht.
Das Buch tradiert ein Frauenbild, das heute immer weniger aktuell ist: Haarknoten, lange Unterhosen, hängende Kleider. Dazu passend bewegt sich Adele in der konventionellen Rolle: stricken, kochen, putzen. Puck ist quirlig und putzig, bringt aber auch nicht den ersehnten Schwung in die Geschichte. Der Erzählstil ist einfach, vereinzelt flackert Sprachwitz auf. Ein allzu leicht verdauliches Buch, das Geist und Herz auch nur leicht berührt. Marcella Danelli