Butter

Butter: Was für ein Name für den 423 Pfund schweren, Saxofon spielenden Teenager mit Diabetes! Ignoriert vom Vater und von der Mutter immer noch „Baby“ genannt, flieht er in die Welt von Computerspielen und Chatrooms, wo er unter dem Pseudonym „J. P.“ mit der hübschen Anna aus der Schule flirtet. Als Aussenseiter wird er täglich verspottet. Sein Entschluss, sich an Silvester online vor laufender Kamera zu Tode zu fressen, ist „geil“, und plötzlich wollen alle „dabei sein“.

In drei Akten erzählt Butter von seiner Fettleibigkeit, deren Auslöser genetische Veranlagung und fehlende Anerkennung (auch seitens der Eltern) sind, und kokettiert ungeniert mit seinem monsterhaften Aussehen. Zudem legt er dar, wie unmöglich es ist, sich selbst an den Haaren aus dem Schulalltagssumpf zu ziehen, und wie schwierig, seriöse Hilfe zu erkennen und in Anspruch zu nehmen. Trotz amerikanischer Verhältnisse ein spannendes Buch zu einem aktuellen Thema, inspiriert von einer wahren Begebenheit. Katharina Siegenthaler

Titel Butter
Autor:innen Lange, Erin Jade
Kollation A. d. Engl., Broschur, 272 S.
Verlag, Jahr Rowohlt , 2014
ISBN 978-3-499-21244-4
Kategorie Belletristik
Schlagwort Aussenseiter / Sucht
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 14.02.2014