Lübeck im 14. Jahrhundert. Der Bäckerjunge Lando (13) stiehlt seinem Vater gezinkte Würfel und will damit Geld machen, wird aber bald entlarvt. Er flieht in ein Kloster, wo er mit einem Novizen in Streit gerät und im Kloster einen Brand verursacht. Als Brandstifter müssen die beiden Jungen mit der Todesstrafe rechnen, weshalb sie die Flucht ergreifen. Ein Mönch macht sich auf, sie zu finden, und trotz dichten Wäldern und unwegsamem Gelände sehen sich die Flüchtenden dank unglaublicher Zufälle immer wieder dem fanatischen Verfolger gegenüber. Dass am Schluss alles aufgeht, ist fade; dass ein tollwütiger Wolf matchentscheidend auftreten kann, ist wenig überzeugend.
Das Buch mag Liebhabern von Abenteuergeschichten Unterhaltung bieten, vieles ist aber derart unglaubwürdig und absurd, dass sogar die ohne Zweifel erzeugte Spannung fragwürdig wird. Auch kulturhistorisch gibt das Buch wenig her. Ein Glossar erläutert immerhin einige klosterspezifische Ausdrücke. Siegfried Hold