Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen

Kinder ohne Eltern: Thulis Schwester hat keine Schuhe mehr und darf deshalb nicht zur Schule gehen. Thuli sucht Arbeit und verkauft schliesslich ihren Körper, um Geld für die Schuhe zu besorgen. Thulani muss einen Totenschein haben, der bezeugt, dass er Waise ist. So könnte er unentgeltlich zur Schule gehen. Doch niemand hilft dem Jungen, das Papier zu besorgen. Sipho fühlt sich schuldig am Verbrennungsunfall seiner Grossmutter und redet mit Herrn Jesus. Santo liest ihren Geschwistern aus dem Erinnerungsbuch ihrer toten Mutter vor und fügt hinzu, was diese nicht mehr schreiben konnte.

Kirsten Boie erzählt von Swasilands Kindern. Dort gibt es so viele HIV-infiszierte Menschen wie nirgends auf der Welt, 45% der Kinder sind Waisen/Halbwaisen. Boies Worte und Sätze sind einfach, werden wiederholt und wirken deshalb eindringlich. Vier Sprechende lesen langsam mit Pausen und intensiv, am Schluss folgt ein Interview mit der Autorin. Traurig, ausserordentlich berührend, unbedingt empfehlenswert. Karin Schmid

Titel Es gibt Dinge, die kann man nicht erzählen
Kollation CD. Lesung, ca. 118 Min., 2 CD
Verlag, Jahr Goya Libre , 2014
ISBN 978-3-8337-3212-6
Kategorie Nonbook
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 17.04.2014