So fern wie nah

An Alfies fünftem Geburtstag, dem 28. Juli 1914, bricht der Erste Weltkrieg aus. Alfies Vater Georgie meldet sich am nächsten Tag als Freiwilliger bei der Britischen Armee. Vier Jahre später dauert der Krieg immer noch an, und während die Mutter im Krankenhaus arbeitet, schleicht Alfie heimlich zum Bahnhof King's Cross und putzt Schuhe. Die Briefe von der Front klingen zunehmend verzweifelt und bleiben schliesslich ganz aus. Alfie ist überzeugt, dass sein Vater tot ist, erfährt dann aber durch einen Zufall, dass Georgie in einer Nervenklinik für traumatisierte Soldaten behandelt wird. Alfie beschliesst, seinen Vater aus dem düsteren Krankenhaus zu entführen.

John Boynes Vater-Sohn-Geschichte vor dem Hintergrund des Ersten Weltkriegs ist berührend, aber nie rührselig. Sie wird aus der Sicht des neunjährigen Jungen mit einer erfrischenden Naivität erzählt. Der Inhalt ist zum Teil bedrückend, aber der hoffnungsvolle Schluss lässt die Lesenden in einer optimistischen Stimmung zurück. Alexandra Reichart

Titel So fern wie nah
Autor:innen Boyne, John
Kollation A. d. Engl., geb., 253 S.
Verlag, Jahr Fischer , 2014
ISBN 978-3-596-85650-3
Kategorie Belletristik
Schlagwort Erster Weltkrieg
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 22.04.2014