Anders zu sein behagt dem kleinen Krokodil gar nicht. Obwohl es eigentlich genau weiss, was ihm Spass macht, nämlich Klettern, möchte es doch gerne auch mit Seinesgleichen spielen. Die Kameraden kennen aber nur Wasserspiele, und diese sind dem Krokodil zutiefst zuwider. Dennoch nimmt es allen Mut zusammen und versucht, es den Anderen gleich zu tun. Es wagt den Sprung ins kalte Wasser, fühlt sich miserabel und entdeckt gleichzeitg seine wahren Fähigkeiten – die aber ganz anders sind, als es gedacht hatte.
Krokodils Leidensweg und seine Selbstfindung sind inhaltlich sehr einfach erzählt. Aus der Kinderalltagswelt werden Begriffe entlehnt, was eigentlich gar nicht nötig wäre. Den Witz machen nämlich die spritzig gestalteten, farblich auf Grün und Rot beschränkten Zeichnungen aus. Sie konzentrieren sich auf das Wichtigste und spielen gekonnt mit den Gefühlen der Protagonisten, etwa mit den synchronschwimmenden Krokodilskindern und ihrem Anticharme. Kathrin Wyss Engler