Der Rabe ist Acht

"Angepasst, bis der Hund kotzt." Das ist Majas bewährte Überlebensstrategie. Nur der tiefsinnige, rebellische Klebe lässt sich von der Klassenbesten wenig beeindrucken und entdeckt ihre aggressiven Seiten. Beide fühlen sich von ihrer Umwelt unverstanden und sind auf der Suche nach sich selbst. "Ich suche nach einer Formel, die uns durch das Labyrinth des Lebens lotst", sagt Klebe und versucht, Maja von einem alten Zahlenorakel zu überzeugen. Eine Gratwanderung zwischen tödlichen Fantasien und der etwaigen Realisierung beginnt. Dass einige Lehrkräfte das Vertrauen der Jugendlichen missbrauchen, stachelt die beiden noch an.

Wut, Enttäuschung, aber auch Hoffnung prägen das philosophische Buch. Abwechselnd lassen die Protagonisten die Lesenden an ihrer Sicht der Ereignisse, Beobachtungen und Gedanken teilhaben, welche in klarer, differenzierter Sprache erzählt werden. Gebannt verfolgt man die Entwicklung der jungen Leute in diesem hervorragenden, auch für Erwachsene empfehlenswerten Buch. Martina Friedrich

Titel Der Rabe ist Acht
Autor:innen Antelmann, Corinna
Kollation Broschur, 220 S.
Verlag, Jahr mixtvision , 2014
ISBN 978-3-944572-05-5
Kategorie Belletristik
Schlagwort Pubertät
Bewertung
Rezension publiziert 28.07.2014