Franz Marcs Karriere am Anfang des 20. Jahrhunderts beginnt vielversprechend: Er gehört zum "Blauen Reiter", Klee, Macke und andere sind seine Weggefährten. Mitten in dieser schöpferischen Zeit beginnt der Erste Weltkrieg. Auch Marc wird eingezogen. Seine Haltung zu diesem Ereignis ist anfänglich eher positv, könnte der Krieg doch all die gesellschaftlichen Verkrustungen der letzten Jahrzehnte hinwegfegen. Aber je länger, desto stärker zeichnet sich die Katastrophe ab, welche Millionen von Leben kosten wird. Eines der Opfer ist Franz Marc: Als Meldereiter wird er am 4. März 1916 von einem Granatsplitter getötet.
Eine Kriegschronologie findet sich am Schluss des Buches. Der Inhalt selber ist eine Mischung von Front- und Situationsberichten, Erzählung, biografischen Angaben sowie Stellungnahmen in Briefen und Karten Marcs. Ein spannendes Konstrukt! Leider ist die Schrift etwas klein. Und zu den meist düsteren Illustrationen gehörten eigentlich noch einige leuchtende Farbbilder Marcs. Ulrich Zwahlen