Seit über 40 Jahren wachsen Kinder mit den Bildern von Ali Mitgutsch auf. Der Künstler, der seine Arbeiten als „sich selbst erzählende Bilder“ bezeichnet, gilt als der Urvater der Wimmelbücher. Bis heute erfreut sich diese Form des textfreien Erzählens grosser Beliebtheit bei Jung und Alt. Auch das Medium App hat das Prinzip Wimmelbild längst für sich entdeckt. Viele Wimmelbuch-Apps nutzen jedoch die Möglichkeiten ihres Mediums nicht
was, wie diese App zeigt, ausgesprochen schade ist. Denn durch untermalende Soundfiles und spannende Suchspiele (die NutzerInnen gehen auf eine Art Fotosafari) gewinnt das wimmlige Treiben zusätzlich an Reiz. Nun gilt es neben den kleinen Geschichten, die sich in den Bildern verstecken, auch die Geräuschkulisse des Landlebens zu entdecken. Wie hört sich eine Kuh, ein Huhn oder eine Ziege an? Wie klingt es, wenn man in einen Kuhfladen tritt? Und wie, wenn Gülle abgepumpt wird? All das erfährt man mit nur einem Fingertipp auf das entsprechende Bildelement. Marlene Zöhrer