Eine Explosion erschüttert die T-Bahn. Fünf Jugendliche überleben, teilweise schwer verletzt. Sie alle gehen in dieselbe Klasse, doch wirklich kennen tun sie einander nicht. Nun hoffen sie auf eine baldige Rettung, denn schliesslich ist einer von ihnen der Sohn der Premierministerin. Doch aus Hoffnung wird schnell Gewissheit: Sie müssen aufeinander zu gehen und sich selber helfen, um eine Überlebenschance zu haben.
Im steten Wechsel zahlreicher Episoden werden die Geschichten der fünf Jugendlichen erzählt. So bekommen sie nach und nach ein Gesicht, und bald wird klar, dass jeder von ihnen aus unterschiedlichsten Gründen etwas mit dem Terroranschlag zu tun haben könnte. Schliesslich lässt der Autor die Lesenden ahnen, wie es zur Explosion gekommen ist, vermittelt aber keine eindeutige Lösung. Dennoch garantiert der routiniert aufgebaute, psychologisch interessante Roman spannende Unterhaltung für Jugendliche, die auch vor schonungslosen Szenen nicht zurückschrecken. Béatrice Wälti-Fivaz
