Joss ist ein Findelkind. Er wurde als Sechsjähriger im Wald gefunden, nachdem Napoléons Truppen sein Dorf niedergebrannt haben. Bei Vater Mewes und Mutter Marie findet er ein neues Zuhause, doch die Frage nach seiner Herkunft lässt ihn nie los. Deshalb schliesst er sich als 16-Jähriger den Lützower Freiheitskämpfern an, um Rache zu üben. Dabei lernt er das wahre Gesicht des Krieges und den Wert der Freiheit kennen.
Es ist das Leben der kleinen Leute, das der Autor in seinem neusten Roman vor historisch-realistischer Kulisse nachzeichnet. In ernsthaftem Ton und dichten Beschreibungen erzählt er eine Abenteuergeschichte von Kriegswirren, Freiheitsgedanken und der Sehnsucht eines Bauernjungen nach Bildung. Ergänzt mit einem Nachwort, das die historischen Fakten aufzeigt, gelingt es Klaus Kordon mit diesem Roman, ein Stück deutsche Geschichte aus Napoléons Zeit und rund um die Leipziger Völkerschlacht von 1813 ins Gedächtnis der Lesenden zurückzuholen. Béatrice Wälti-Fivaz