Und plötzlich war der Wald so still

Die zwölfjährige Hanna erlebt ihren letzten Sommer vor dem Übertritt in die Oberstufe. Sie leidet unter den Eheproblemen ihrer Eltern, vermisst den immer länger weg bleibenden Vater und ist eifersüchtig auf ihren kleinen Bruder. Ihre Freundschaft mit der noch kindlichen Jonna und der frühreifen Sabina verändert sich. Die plumpen Annäherungsversuche mancher Jungs stossen sie ab, doch der scheue Janek fasziniert sie. Als im Wald ein Mädchen ermordet aufgefunden wird, gerät Hannas Welt noch mehr aus den Fugen.

Cover und Beginn des Buchs sind irreführend. Hier liegt kein Thriller vor, sondern die teilweise durchaus stimmige Darstellung der Zeit zwischen Kindheit und Erwachsensein. Die Veränderungen in Hannas Leben sind so weitreichend, dass es des unaufgeklärt bleibenden Verbrechens gar nicht bedürfte. Stattdessen wünschte man sich eine vertiefte Auseinandersetzung mit Hannas Alltagsproblemen. Ihr zaghafter Aufbruch in eine verlockende, aber fremde Erwachsenenwelt hätte Stoff genug geboten. Doris Lanz

Titel Und plötzlich war der Wald so still
Kollation A. d. Schwed., Broschur, 187 S.
Verlag, Jahr Beltz & Gelberg , 2014
ISBN 978-3-407-81179-0
Kategorie Belletristik
Schlagwort Entwicklung
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 10.10.2014