An der neuen Schule erlebt Ellen täglich Gewalt. Vier Schüler terrorisieren ihre Mitschüler und die Lehrkräfte. Die Schulleitung ist informiert, unternimmt jedoch nichts. Als eine Klassenkollegin zum wiederholten Mal sexuell belästigt wird, greift Ellen ein. Nun wird sie selber verbal und körperlich bedroht. Ihre alkoholkranke Mutter will sie nicht damit belasten, und auch ihrem Freund Max sagt sie nichts. Als die schlimmen Schüler aus Langweile das Schulhaus anzünden, kommt es zur Katastrophe.
Schonungslos erzählt Mats Wahl von den desolaten Zuständen in einer schwedischen Schule. Im Nachwort erklärt er, dass der Roman zwar nicht auf wahren Begebenheiten beruht, eine solche Eskalation aber durchaus möglich wäre. Dabei kritisiert er die Schulleitung und die Politiker nicht direkt, lässt aber durchblicken, dass sie die brenzlige Situation unterschätzt haben. Der authentische Roman ist erschreckend. Bleibt zu hoffen, dass es nie zu einem solchem Drama kommen wird. Rita Racheter