Mein Herz hämmert, dass es weh tut

Henrik wächst bei seiner alleinerziehenden Mutter auf. Deren jüngerer Bruder Simon ist für ihn eine ganz wichtige Bezugsperson – gleichzeitig Onkel, Vaterersatz und grösserer Bruder. Als Simon unheilbar an Krebs erkrankt und zuerst von Henriks Mutter, dann im Spital gepflegt wird, erlebt Henrik dessen Leiden und körperlichen Zerfall hautnah mit. Gleichzeitig verliebt er sich in die unkomplizierte Kjersti. Das Zusammensein mit ihr macht Henrik glücklich, und er ist mit den unterschiedlichsten Gefühlen konfrontiert.

Sehr offen und direkt erzählt Henrik in drei Sommerkapiteln von Simons Leiden und seiner Liebe zu Kjersti. Eingeschoben sind Erinnerungen an den vorigen Winter und Frühling, am Ende steht das Herbstkapitel nach Simons Tod. Durch die kurzen, meist auf einer neuen Zeile beginnenden Sätze erhält der Text eine lyrische Note, wirkt aber etwas abgehackt. So berührt das eher schmale Buch durch seine Themen, doch der spezielle Sprachstil erschwert das völlige Eintauchen in die Geschichte. Doris Lanz

Titel Mein Herz hämmert, dass es weh tut
Kollation A. d. Norweg., geb., 121 S.
Verlag, Jahr Dressler , 2015
ISBN 978-3-7915-1999-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Krankheit / Liebe
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 24.02.2015