Bisher waren die Schwestern Phoebe und April unzertrennlich. Doch jetzt ist alles anders: April hat Magersucht und muss sich in einer Klinik behandeln lassen, und Phoebe darf keinen Kontakt zu ihr haben. Also schreibt sie Briefe an ihre grosse Schwester, berichtet ihr vom Leben zu Hause, erzählt, wie die Familie an der Belastung zerbricht, und bittet sie inständig, wieder gesund zu werden. Aber die Magersucht ist stärker als April, sie stirbt an der Krankheit – und hinterlässt ihrer Schwester einen Stapel Briefe, die sie nie abschicken konnte.
Phoebes Briefe vermitteln eindrücklich die enge Beziehung zwischen den beiden Schwestern und lassen den Leser mit der jungen Protagonistin mitfiebern und hoffen, dass April den Kampf gegen die Krankheit gewinnt. Umso schockierender ist die Enthüllung in der Mitte des Buches, dass April gestorben ist. Im zweiten Teil wird der Geschichte durch ihre Briefe an Phoebe eine ganz neue Perspektive hinzugefügt. Ein sehr bewegendes, aber auch verstörendes Buch. Iris Mende