Tris lebt in einer in fünf gleichberechtigte Fraktionen eingeteilten Welt. Sie gehört zu den Ferox. Jede Fraktion strebt nach einem Ideal. Bei den Ken ist es das Wissen und bei den Ferox die Furchtlosigkeit. Nun ist ein Kampf unter den Fraktionen ausgebrochen. Die Ken wollen die Macht an sich reissen. Tris und ihr Freund Tobias fliehen. Denn als sogenannt Unbestimmte sind sie mittels chemischer Substanzen nicht beeinflussbar wie die anderen. Die Ken wollen dies ändern und brauchen dringend Versuchspersonen.
Im Kontrast zur meist gewaltgeladenen Handlung hat die Stimme von Janin Stenzel ein rau-warmes Grundkolorit. In der Rolle der erzählenden Tris erhält sie an betonten Stellen jeweils eine intensivere Färbung. Damit zieht sie die Zuhörenden in den Bann. Es geht um ein Ringen mit sich selbst, Spiele der Macht, Liebe und offene Gewalt in einer erfundenen Gesellschaft. Sehr mitziehend und mit einer durch ihre Schuldgefühle zur Identifikation einladenden Protagonistin gekonnt inszeniert. Karin Schmid