Alles so leicht

Die 16-Jährige Stevie leidet an Bulimie und hungert sich langsam zu Tode. Sie gibt sich die Schuld am Weggang der Mutter und am Unfalltod ihres Bruders. Stevie ist fest entschlossen, an Joshs erstem Todestag ebenfalls zu sterben. Daran wird auch die Therapie, zu der sie ihr Vater schickt, nichts ändern. Doch dann lernt die junge Frau ihre persönliche Therapeutin Anna kennen, die so ganz anders ist als erwartet. Anna nimmt Stevie ernst, zwingt sie zu nichts und will sie doch nur von ihrem selbstzerstörerischen Plan abbringen.

Meg Haston hat einen ersten – zum Teil autobiografisch gefärbten – Jugendroman geschrieben. Es gelingt ihr jedoch nur zum Teil, dank eigener Erfahrungen dem Erzählten Authentizität zu verleihen. Denn im Verlaufe des Romans kann nur schwer eine emotionale Nähe zu Stevie, welche die Geschichte aus ihrer Sicht und in Rückblenden erzählt, aufgebaut werden. Zu oft springen die Ereignisse der 28 erzählten Therapietage ohne fesselnde Verbindung hin und her. Béatrice Wälti-Fivaz

Titel Alles so leicht
Autor:innen Haston, Meg
Kollation A. d. Amerikan., geb., 319 S.
Verlag, Jahr Thienemann , 2015
ISBN 978-3-522-20215-2
Kategorie Belletristik
Schlagwort Essstörungen
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 17.08.2015