Sechzehn Jahre lang hat sich Ali aus allen Händeln rausgehalten, obwohl er in einem Teil von Brooklyn wohnt, wo Knarren und Drogen zum Alltag gehören. Seine Mutter ist es, die ihn Anstand und Loyalität gelehrt hat und ihm nebst Schule und Hausarbeit höchstens noch das Boxtraining erlaubt. Dann kommt der Tag, an dem Ali mit seinen Freunden Noodles und Needles an eine Party geht, wo alles aus dem Ruder läuft ...
In seinem Debütroman nimmt der Autor die Lesenden mit in eine Geschichte, die langsam startet und immer mehr an Fahrt gewinnt. Die Charaktere der drei Jungs, deren Erlebnisse erzählt werden, sind sehr sorgfältig herausgearbeitet. Da ist Ali, der Ich-Erzähler, der jedem Streit aus dem Weg geht, Noodles, der eine grosse Klappe, aber sonst kaum etwas hat, und Needles, der am Tourette-Syndrom leidet. Im Zentrum steht jedoch die starke Verbundenheit in Alis Familie, welche die Freunde mit einschliesst. Ein Roman, der vom Cover bis zum letzten Satz zu überzeugen vermag. Béatrice Wälti-Fivaz