„Wer denkt schon an Krebs, wenn er fünfzehn ist?“ Laura muss sich mit einer schwer therapierbaren, seltenen Krebsart auseinandersetzen. Nach einer erfolglosen Chemotherapie und einer Operation, die sichtbare Narben hinterlässt, versucht sie, wieder im normalen Teenagerleben Fuss zu fassen. Doch sie fühlt sich fremd im vertrauten Umfeld – ihre Krankheit hat all ihre Gedanken, Werte und Normen neu bestimmt. Trotzdem setzt sie sich neue Ziele. Als Metastasen entdeckt werden, entscheidet sie sich gegen eine Therapie – denn diese verspricht keine Heilung. Bewusst gestaltet die junge Frau ihren Alltag, geniesst das Zusammensein mit Freundinnen und Familie und plant ihre Beerdigung.
Die junge, krebskranke Autorin überrascht den Lesenden mit ihrer Lebensfreude. Berührend und gut nachvollziehbar schildert Laura Maaskant in der umwerfend ehrlichen Autobiografie ihre bewusste Entscheidung gegen neue Therapien, die Auseinandersetzung mit Trauer und Tod sowie die Rückkehr in einen aktiven Alltag. Martina Friedrich
