Winterpferde

1941: In Askania Nova, einem Naturreservat in der ukraninischen Steppe, leben die seltenen Przewalski Pferde. Auch Kalinka, deren Familie von der SS ausgerottet wurde, findet dort Zuflucht. Doch dann taucht die SS auf. Mit Hilfe eines alten Tierpflegers gelingt Kalinka die Flucht – zusammen mit den letzten beiden Wildpferden. Wie sollen sie es aber bis zur Roten Armee schaffen, wo die SS doch bereits ihre Verfolgung aufgenommen hat?

Während die Charaktere der Wildpferde und von Kalinka wandelbar und vielschichtig sind, schwächen die Figuren des SS-Hauptmannes und der zu euphemistisch dargestellten Roten Armee durch ihre Eindimensionalität die spannend inszenierte Geschichte. Dennoch ein kluger Roman, der authentisch einige der dunkelsten Kapitel der ukrainischen Geschichte erzählt, sehr einfühlsam die Stimmungen der Charaktere auf beiden Seiten widerspiegelt sowie mit verblüffender Leichtigkeit zoologische, geografische und historische Fakten in die Handlung einflicht. Christina Weirich

Titel Winterpferde
Autor:innen Kerr, Philip
Kollation A. d. Engl., geb., 286 S.
Verlag, Jahr Rowohlt , 2015
ISBN 978-3-499-21715-9
Kategorie Belletristik
Schlagwort Pferd / Zweiter Weltkrieg
Alter ab 13
Bewertung
Rezension publiziert 27.09.2015