Der Sommer, in dem wir alle über Bord gingen

Dörfler und Internatsschüler liegen seit Generationen im Streit. Dabei findet Felix, Sohn eines berühmten Schauspielerehepaares, die Tochter des Ökobauern sehr süss, vor allem wenn sie ihn böse anschaut. Als Lenas Sportunterricht in die Internatsturnhalle verlegt wird, ergreifen Felix und seine Freunde die Gelegenheit, ihrer Klasse einen Streich zu spielen. Doch die Dorfschüler wehren sich und entfachen damit einen Flächenbrand, wo auch vor Gewalt nicht zurückgeschreckt wird.

Die gelungene Sprachvielfalt mit Spanisch und Fremdwörtern, die im Fliesstext erklärt werden, täuscht über das durchsichtige Storyboard hinweg. Sehr charmant in die Geschichte integriert ist Fachwissen z.B. über Mistkäfer, Kaninchen und Gemüse. Dennoch wirkt die Erzählung um Romeo und Julia im Internat klischeehaft und euphorisch. Die schöne Botschaft, dass Liebe und ein Aufeinanderzugehen ohne Vorurteile jahrelangen Hass überwindet, hat mehr emotionale Tiefe verdient. Trotzdem gute Unterhaltung für die Zielgruppe. Christina Weirich

Titel Der Sommer, in dem wir alle über Bord gingen
Autor:innen Dölling, Beate
Kollation Geb., 269 S.
Verlag, Jahr dtv , 2015
ISBN 978-3-423-76132-1
Kategorie Belletristik
Schlagwort Freundschaft
Alter ab 10
Bewertung
Rezension publiziert 18.02.2016