Als sich am Bett des schlafenden Mädchens der Wolf und der Albtraum treffen, kommt es zu einem Gerangel. Der Wolf braucht für seine Wirkung ein waches, der Albtraum ein schlafendes Mädchen. Und weil sie sich nicht einigen können, verschluckt der Wolf nach kurzer und heftiger Auseinandersetzung den Alb mit einem kurzen „Haps“. Da taucht der Oma-Alb auf, bittet um Ruhe und hilft dem Wolf, das Mädchen zu wecken. Ohne Erfolg! Müde schlafen die beiden Ungeheuer ein. Als der Wolf erwacht, erinnert er sich an einen bösen Albtraum …
Der furchterregende Wolf auf dem Cover und sein fieses Lachen lassen das eigene gefrieren. Doch schon bald ist nicht mehr klar, wer wem Angst macht und wer träumt und wer nicht. Die farbigen Bilder im Innern des Buches sind kaum mehr angsteinflössend und erinnern mit ihren filigran schraffierten Flächen an Sendaks „Wo die wilden Kerle wohnen“. Ein vieldeutiges Bilderbuch, voller überraschender Wendungen und versehen mit einer guten Prise Humor. Katharina Siegenthaler