In einem alten Wörterbuch entdeckt ein Forscher ein längst vergessenes Wort: Aschimpa. Die Leute der kleinen Stadt sind begeistert. Doch wie sollen sie das Wort verwenden? Als Nomen? Als Adjektiv? Als Verb? Alles wird ausprobiert: Aschimpa, aschimpig, aschimpieren. Das Chaos nimmt seinen Lauf, als die Leute das neue Wort nach Lust und Laune einsetzen – als Pronomen oder Konjunktion, als Präposition oder als Adverb.
Ein Wort, das für alles und nichts steht, verbreitet sich unkontrolliert wie ein Virus. Es hilft, darüber nachzudenken, wie Wörter entstanden sind, wie sie mit Inhalten verknüpft und wie sie determiniert werden. Ein einziges Wort durchbricht die Ordnung, während es gerade diese aufzeigt. Sehr empfehlenswert, um auch jüngere Kinder mit der Wortlehre vertraut zu machen. Oder aber man geniesst ganz einfach die Illustrationen: kräftige Farben, verzerrte Perspektiven, ungewohnte Proportionen. Die Bilder sind ebenso vieldeutig wie der Text. Ein wahrlich aschimpiges Buch! Marcella Danelli