Ravensburg, 1484. Lucio Malaspani, ein Gast aus Genua, quartiert sich bei der vornehmen Kaufmannsfamilie Humpis ein. Gleichentags kommt der Inquisitor Heinrich Kramer in die Stadt. Er spürt Frauen auf, die er als Hexen verfolgen kann. Beide Ereignisse bringen die Damen des Hauses Humpis in grosse Gefahr.
Fakten und Fiktion – die deutsche Autorin zeigt in ihrem dokumentarisch-historischen Roman eine lebendige und wirklichkeitsgetreue Abbildung des Lebens in der spätmittelalterlichen Handelssstadt Ravensburg. Als Quellverzeichnis dient Nina Blazon das Werk "Der Hexenhammer" von Heinrich Kramer, ein Handbuch für die Hexenverfolgung. Einige Personen, die im Buch vorkommen, sind real. Spannend wird der Roman durch die gelungene Ausgestaltung der fiktiven Figuren, die teils abenteuerliche und verheerende Schicksale zu ertragen haben. Ein detailreich und multiperspektivisch erzählter historischer Roman, in dem Individual- und Gesellschaftsgeschichte geschickt miteinander verknüpft werden. Béatrice Wälti-Fivaz