Die Odyssee des kleinen Jungen beginnt mit dem Sturz von einer hohen Klippe in eine traumartige Welt hinunter. Er verliert dabei seine Mütze und seinen Ball, doch dies ist das kleinste Übel auf seiner atemberaubenden Reise durch eine magische Landschaft. Bizarre Wesen mit langen Zungen, Panzern und scharfem Blick, ein brennender Heuwagen, entführte Kinder ... das Böse schlechthin hält den Jungen im rot-weiss gestreiften Pullover auf Trab. Dabei helfen ihm die Guten und ein paar nützliche Requisiten, die Dämonen in Schach zu halten.
Ganz ohne Worte präsentiert Thé Tjong-Khing eine exquisite Hommage an den vor 500 Jahren verstorbenen Hieronymus Bosch. Er greift dabei Elemente aus den Kunstwerken heraus und vermischt diese mit vertrauten Szenen aus „Die Torte ist weg“. Es beginnt ein lustvolles Hin- und Herblättern auf der Suche nach guten und bösen Geschichten und natürlich nach dem Ball und der Mütze. Eine offene Tür zu Hieronymus' Kunst: gruselig schön und wunderbar vielschichtig. Marcella Danelli