Die Seeräuber von Ukval oder Wie Ose und Knorre die Suppe auslöffeln

Ukval ist eine kleine Insel, eine sehr kleine sogar. Der Wald, der sie in zwei Teile teilt, ist nur so breit, dass man auf einer Seite den Kopf, auf der anderen den Hintern hinausstrecken kann. Auf einer Seite regiert Bulle, Seeräuber mit Haut und Haar, seine Männer, auf der anderen Ake, der sich ebenfalls für den schrecklichsten der Schrecken aller Meere hält. Die beiden bekämpfen sich unentwegt, und als es zum grossen Finale kommt, können alle froh sein, dass Akes Tochter Ose und ihr auf der Insel gestrandeter Freund Knorre nicht ganz so dumm sind wie die Piratenkapitäne und die Situation entschärfen.

Tölperböcke, Grummelsuppe und Geröllbrot lassen einen schmunzeln. Auch Opa Pelle mit der Gehörschwäche bringt ein paar Lacher. Beides rettet das Buch nicht über einen unausgefeilten Plot hinweg. Geschichte und Humor wirken bemüht, die gut angedachten Charaktere gehen unter und stellenweise hinterlässt der Erzählstrang lediglich Fragezeichen. Für kleine Piraten gibt es Besseres. Andrea Eichenberger

Titel Die Seeräuber von Ukval oder Wie Ose und Knorre die Suppe auslöffeln
Kollation A. d. Niederländ., geb., farb. illustr., 157 S.
Verlag, Jahr Rowohlt , 2016
ISBN 978-3-499-21441-7
Kategorie Belletristik
Schlagwort
Alter ab 7
Bewertung
Rezension publiziert 05.08.2016