Aus der „Liste der 13 Adjektive, mit denen Darrens Klassenkameraden ihn beschreiben würden“ steht u. a.: "pummelig, unbedeutend, nett". Was sie nicht wissen, ist, dass Darren Jacobs verzweifelt versucht, sein Leben in den Griff zu bekommen. Sein Vater outet sich als Schwuler, seine Mutter hat einen wichtigen Job in Kalifornien, sein Bruder hats ins College der University of Michigan geschafft und er selber ist unsterblich in Zoey verliebt. Auf einer Achterbahn der Gefühle versucht er, anhand von Listen etwas Ordnung in die Ereignisse und sein 15-jähriges Leben zu bringen.
Ein Familienentwicklungsroman über eine Zeitspanne von einem halben Jahr, mit einem subtil dargestellten, musikinteressierten Protagonisten. Die aufgelistete Erzählweise zwingt zu einer neuen Lese-Art, und wer glaubt, dass damit keine komplexen Abhandlungen dargestellt werden können, irrt sich. Sogar wenn auf einer Liste nichts steht, sagt sie sehr wohl sehr viel aus. Ungewöhnlich zu lesen und gehaltvoll. Katharina Siegenthaler